Kategorie: Biolumne

  • Krebs und Krieg

    Siddhartha Mukherjee, führender US-Onkologe und Gewinner des Pulitzer-Preises 2011 für sein Krebsbuch »Der König aller Krankheiten«, fragte im Magazin »Newsweek« kürzlich, ob man Steve Jobs hätte retten können. Mukherjee fühlt als Krebsforscher, dass seine Zunft hier versagt hat. Apple-Chef Steve Jobs starb vor einem Jahr an einem sehr seltenen Krebs (PNET) der Bauchspeicheldrüse. Nur fünf […]

  • Das Gewimmel in uns

    Kennen Sie eigentlich alle Ihre Untermieter? Vermutlich nicht, denn es sind ziemlich viele und sie sind zumeist ruhig. Aber auch hilfsbereit. Jeder Mensch beherbergt allein in seinem Darm mindestens 160 verschiedene Bakterienarten. Ein großer Teil davon gehört zur Darmflora (besser Mikrobiom – Bakterien sind ja keine Pflanzen). Der Begriff Mikrobiom wurde von Joshua Lederberg (1925-2008), […]

  • Natürlich grün-gold

    Reis ist das Grundnahrungsmittel für zwei Milliarden Menschen. Und für die Ärmsten von ihnen oft das einzige. Damit fehlen ihnen nicht wenige essenzielle Nährstoffe, unter anderem Provitamin A. Auch deshalb leiden weltweit 250 Millionen Kinder im Vorschulalter an Vitamin-A-Mangel. Eine Folge: Bis zu 500 000 erblinden jährlich, etwa die Hälfte von ihnen stirbt innerhalb der […]

  • Ohne Moos nüschd los!

    EPO ist in der breiten Bevölkerung eigentlich nur im Zusammenhang mit Doping bekannt. Wir erinnern uns nur allzu lebhaft an die Negativschlagzeilen. Erst Freude über den Sieg herausragender Athleten, dann Wochen später die ernüchternde Nachricht: mit EPO gedopt, Aberkennung des Titels. Doch Erythropoetin (EPO) ist nichts Künstliches oder Schlechtes, sondern ein natürliches und sehr notwendiges […]

  • Grüner Tee gegen Fett?

    Vergessen Sie die einschlägigen »Energy Drinks« in den Kühlregalen der Supermärkte und Tankstellen! Sie enthalten neben Koffein reichlich künstliche Zusätze und Süßungsmittel. Wenn Sie nicht wie ein demolierter »Rockstar« aussehen möchten – fetter Bauch, schlechte Zähne (wegen des Zuckers) – dann zeigen wir Ihnen eine Alternative. Selbstverständlich bevorzugen auch meine Studenten die ach so angesagten […]

  • Von Hongkong über Berlin nach Merseburg

    Am Anfang der Biolumne stand das Biotech-Produkt Rotwein … Wir saßen mit Manfred Bofinger und seiner Frau und feierten unser gemeinsames Buch »Liebling, du hast die Katze geklont!«. Bofi hatte es in seiner genialen Art illustriert. Die Zusammenarbeit sah so aus: Ich rief ihn von Hongkong aus an und sagte: »Manfred, kannst Du Waschmittel-Enzyme bei […]

  • Wo sind die Dicken

    Schon der Beamte bei der Einreise in die USA wiegt wohl fast eine Tonne … Aber in Asien sehe ich nur wenige übergewichtige Menschen. Wie das? Die Lebensweise, das Essen – Biochemie! Vor Kurzem fiel mir das Büchlein von Naomi Moriyama »Japanese Women don’t get old or fat« in die Hand. Natürlich war ich neugierig, […]

  • Giftige Schönheit

    Fasziniert stehe ich in der Hongkonger Tung Choi Street, der stadtbekannten Aquarienstraße, am Schaufenster. Vogel- und Blumenmarkt sind gleich um die Ecke. »Fresh jelly fishes from Australia!« werden heute angeboten. Mit ihrem pulsierenden Auf und Ab sind die weißen fluoreszierenden Miniquallen höchst putzig anzuschauen. Der Aquarianer in mir kann nicht widerstehen: 100 Hongkong-Dollar (ca. 10 […]

  • Yet another good reason for drinking green tea

    Millions of people drink green tea daily. There are many reasons for doing so: aside from being a cultural habit, it aids digestion, helps students stay awake during boring university lectures, and fights heart disease and maybe cancer. Another good reason is that green tea appears to trigger weight loss. It does so by stimulating the body to burn calories, thereby decreasing body fat. So what’s so special about green tea?

  • Panda-Wuerstchen und Dino-Eisbein ?

    Was mir persoenlich zum vollkommenen Glueck in Hongkong fehlt? Nein, nicht etwa meine ehemalige Berliner Akademie-Kollegin Angela… Nein, ganz profan: Bockwurst und Thueringer Rostbratwurst! Meine chinesischen Studenten, die ich alle mal nach Deutschland geschickt habe,  schwaermen inzwischen auch von „Blatwulst“. „Aber dafuer muessen Tiere sterben!“ Nicht mehr unbedingt! Meine niederlaendischen Kollegen produzieren naemlich Fleisch im […]